Auch heuer haben wir für Sie die aktuellsten Tipps für einen erholsamen Urlaub 2024 zusammengestellt:
Tipp 1 – Besteht Versicherungsschutz durch die Krankenkasse?
Ob und wie die Krankenkasse die Kosten bei Krankheit oder Unfall übernimmt, finden Sie in der Sozialversicherungs-Broschüre „Gesund unterwegs: Mit der Europäischen Krankenversicherungskarte im Ausland“.
Kurzübersicht:
Land | Nachweis Versicherungsschutz |
Österreich | E-Card |
EU-Land | Europäischen Krankenversicherungskarte (EKVK) auf der Rückseite der E-Card |
Schweiz, Liechtenstein, Norwegen, Island | EKVK |
Montenegro, Serbien und Bosnien-Herzegowina | Behandlungsschein, den man vor Ort mit der EKVK erhält |
Nordmazedonien | EKVK |
Großbritannien | EKVK |
Türkei | Urlaubskrankenschein vorab besorgen |
Drittland (z.B. USA, Thailand) | Auslage der Behandlungskosten und (teilweise) Erstattung durch österreichische Krankenkasse |
Personen, die keine EKVK auf der Rückseite der E-Card haben, können bei der ÖGK einen Urlaubskrankenschein als provisorischen Ersatz für die EKVK beantragen.
Kontrollieren Sie vor Reiseantritt, ob die EKVK noch lesbar ist. Vor allem bei den E-Cards von Kindern kann es durch die lange Gültigkeitsdauer passieren, dass die Daten auf der Rückseite nicht mehr entzifferbar sind.
Tipp 2 – Private Reiseversicherung
Prüfen Sie daher auch private Reiseversicherungen (z.B. Kreditkarte, ÖAMTC-Schutzbrief, ARBÖ-Sicherheits-Pass, Alpenverein…), denn z.B. Rücktransporte aus dem Ausland ersetzt die Österreichische Gesundheitskasse nicht. Oft besteht aber Doppelversicherung. Hier lohnt sich ein Leistungsvergleich.
Tipp 3 – Rechnung verlangen
Wenn die direkte Leistungserbringung nicht klappt, bleibt oft nur die Möglichkeit, die Kosten vor Ort zu bezahlen. Damit die Versicherung oder Krankenkasse die Kosten übernimmt, verlangen Sie vor Ort eine detaillierte Rechnung.
Tipp 4 – Ein- und Ausreiseformalitäten prüfen
Prüfen Sie die aktuellen Ein- und Ausreisebestimmungen auf der Webseite Länder A-Z des Außenministeriums. Hier finden Sie für jedes Land auch die aktuelle Sicherheitsstufe. Kontrollieren Sie auch rechtzeitig die Gültigkeitsdauer Ihres des Reisepasses bzw. Personalausweises.
Tipp 5 – https://auslandsregistrierung.bmeia.gv.at/
Wer ins Ausland fährt, kann sich beim Außenministerium registrieren. Damit ist man im Fall einer Krise oder Naturkatastrophe leichter erreichbar. Das ist vor allem bei längeren oder Reisen in exotische Länder zu empfehlen. Tipp: Diesen und weiteren Dienste finden Sie auch in der App „Auslandsservice“.
Tipp 6 – Schutzimpfungen
Prüfen Sie Ihren aktuellen Impfstatus und die Empfehlungen für das Reiseland.
Übrigens: Bezahlte Schutzimpfungen des Arbeitgebers für alle Arbeitnehmer oder Gruppen von Arbeitnehmern sind steuerfrei. Bei Auslandsreisen von Selbstständigen aus beruflichen Gründen zahlt die SVS einen Kostenzuschuss zu notwendigen Impfungen (z.B. gegen Gelbfieber, Cholera, Hepatitis).
Tipp 7 – Gebühren im Nicht-Euro-Raum reduzieren
Wenn Sie im Nicht-Euro-Ausland bei einem Geldausgabeautomaten Bargeld abgeben, haben Sie oft die Option, in Euro umgerechnet zu beheben. Die Arbeiterkammer rät dringend davon ab, da damit meist sehr hohe Gebühren verbunden sind. Wählen Sie stattdessen stets den Betrag in der jeweiligen Landeswährung.
Auch das Zahlen mit Debit- oder Kreditkarte kann teuer werden, denn oft verlangen die beteiligten Banken neben einer Prozent- auch eine Mindestgebühr pro Transaktion. Wenn Sie also einen Kaugummi mit Karte bezahlen, können die Spesen u.U. den Wert der Ware übersteigen. Tipp: Informieren Sie sich über die Gebühren bei Ihrer Bank. Eventuell kann es günstiger sein, einen höheren Bargeldbetrag abzuheben als viele kleine Kartenzahlungen zu tätigen.